Konzert anläßlich des 60jährigen Jubiläums der Amöneburgia

Melodiöser Jazz stand am Samstag, dem 9.9.2017 auf dem Programm, als das Michele Alberti Trio im Rahmen der Jubiläumsfeier der Amöneburgia spielte. Das Michele Alberti Trio – ein wirklich nicht alltägliches Jazz-Trio mit Musikern aus Homberg und Umgebung.

Die Gruppe um Michele Alberti steht für melodischen Jazz, Swing und Latin Jazz in klassischer Besetzung mit Klavier, Bass und Schlagzeug. Gerne überraschen Sie das Publikum dabei mit Jazz-Interpretationen klassischer Musikstücke, interessanten Walzern oder entspannender Lounge-Musik. Seit 2014 stellen sie mit Gästen jährlich ein neues Jazz-Programm zusammen und haben 2016 das erste Jazz Festival „Blueberry Hill“ in Homberg/Ohm gestaltet. Das Konzert im „Gebälk“ des Theresa-Hauses wurde von den Gästen in vollen Zügen genossen und das Trio hat eine abwechslungsreiche und stimmungsvolle Auswahl an Musikstücken präsentiert. Neben Jazz-Standards wie Satin Doll, die von Michele Alberti in speziellen Interpretationen gespielt werden, wurden auch bekannten Klassikern wie „Dein ist mein ganzes Herz“ zum hören und mitswingen dargeboten.


Die Programmauswahl zeigte deutlich die Vielseitigkeit des Trios. Von klassischen Stücken namhafter Komponisten aus der Swingära (Duke Ellingtons “Let’s fall in love” oder verschiedene Stücke von Milton Jackson) über Melodien aus Musicals (z.B. aus Porgy and Bess von Georg Gershwin oder “I love you” aus den 1940er Jahren) und Filmen unter anderem aus “Alice in Wonderland” bis hin zu südamerikanischen Rhythmen war das Repertoire reichhaltig. Selbst Melodien aus Operetten – “Dein ist mein ganzes Herz” aus “Das Land des Lächelns” von Franz Lehar – wurden gekonnt, und nach eigenem Stil Alberti’s inszeniert.
Der Pianist zeigte bei seinem Spiel eine Virtuosität und Musikalität die weit über den Amateurstatus der Band hinausgeht. Auch der junge Bassist am akustischen Instrument (heutzutage eine Seltenheit) und der Schlagzeuger machten einen hervorragenden Eindruck und passten sich gut in die Vorgaben des Mannes am Klavier ein.


Stimmungsvoller Abschluss des Konzertes war die „Hymn to freedom“. Die zweidutzend entzückten Zuhörer „zwangen“ das Trio zur eindrucksvollen Zugabe und wünschten sich eine Wiederholung in größerem Rahmen.