Amoeneburgia-Tag zur Studien- und Berufsinformation ein voller Erfolg!
Am 06.10.2017 fand für rund 100 Schüler, die fast unmittelbar vor dem Abitur auf der Stiftsschule stehen, der traditionsreiche Amoeneburgia-Tag statt. Anja Schuchardt, die Vorsitzende der veranstaltenden Amoeneburgia hatte sich ein neues Format überlegt. 15 Ehemalige von Sportwissenschaftler über Steuerberater, Marineoffizier, Kommissar , Jurist oder Facharzt möglichst als Doppel in Ausbildung und Beruf standen rund 100 Pennälern Rede und Antwort. Das neue Format förderte die Interaktion der Gruppen in der Mensa der Schule und trug ganz maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Der „Bonifatius-Bote“ aus Fulda interviewte Anja Schuchardt aus diesem Anlass:
An der Amöneburger Stiftsschule St. Johann gibt es seit 60 Jahren den Ehemaligenverein „Amoeneburgia“. Vorsitzende ist die ehemalige Schülerin Anja Schuchardt, die jetzt Deutsch und Biologie an der Bistums-Schule unterrichtet.
Wie viele Ehemalige sind Mitglieder bei „Amoeneburgia“?
Wir sind 706 Ehemalige. Wir sind sehr stolz, dass es so viele sind.
Beim Stichwort „Ehemalige“ – da denkt man an Treffen früherer Schüler. Finden die auch in Amöneburg statt?
Ja. Im olympischen Abstand alle vier Jahre. Das passt ja ganz gut zu einem altsprachlichen Gymnasium. Der größere Abstand hat sich bewährt. Die „Schollengebundenheit“ ist nicht mehr so wie früher gegeben und der Beruf führt viele in die Ferne. Die Resonanz der Ehemaligentreffen ist aber toll. Um die 1000 sind immer dabei. Meistens spielte das Wetter mit und wir feierten auf dem Schulhof unter freiem Himmel. Aber in jedem Fall ist die Schule an dem Tag auch geöffnet.
Wie äußert sich die Verbundenheit Ehemaliger mit der Schule?
Wir hatten in diesen Tagen wieder unsere Berufsinformation für die Abiturienten. Dieses Mal stellten 15 Ehemalige in Kleingruppen ihre Profession vor. Zuvor haben wir bei den Schülern erfragt, welche Berufe gewünscht sind. Neben einem Mediziner waren auch ein Jurist oder eine Steuerberaterin dabei. Außerdem erzählt einmal im Jahr ein Ehemaliger oder eine Ehemalige über seinen oder ihren nicht geradlinig verlaufenen Lebensweg. Darunter waren unter anderen ein Schlagertexter oder eine Regisseurin.
Unterstützen die Ehemaligen die Schule auch finanziell?
Wir haben ja auch einen Förderverein, der Projekte unterstützt. Die Amoeneburgia, der Ehemaligenverein, hilft etwa bei Kosten für Tagesfahrten der verschiedenen Klassenstufen. Oder auch mit einmaligen Sonderspenden. Das war jüngst bei einer Konzertreise unserer Bigband nach Ungarn der Fall. Da steuerten wir 2.500 Euro bei.
(Interview: Hans-Joachim Stoehr, Bonifatiusbote)