Die Namen dieser vier Herren dürften nur noch den älteren Ehemaligen der Stiftsschule bekannt sein. Bis auf den damals in Fulda residierenden Bischof Bolte (Bildmitte halb links) hatten die anderen drei Herren in Messgewändern auf der Amöneburg ihren Sitz und sind wichtige Personen für das hier angesprochene Thema, der Darstellung einer Teilgeschichte des Amöneburger Schülerheims. Das Amöneburger Schülerheim existierte von 1946 bis 1978 und der Bericht beschäftigt sich mit dem Zeitraum von 1954 bis 1964. Denn was bisher fehlte, ist die Aufarbeitung der Geschichte des mit der Schule eng verbundenen Schülerheims, später Internats. Früher hatte man sich bereits mit seiner baulichen Entwicklung auseinandergesetzt. Es verwundert allerdings, dass die damaligen inneren Organisationsstrukturen, die erzieherischen Leitideen und vor allem das damalige Leben und Erleben der dunklen Geschichte, in der Gutmann gleichzeitig Schul- und Heimleiter war, noch nie Gegenstand einer Betrachtung waren. Und so begreift sich der Bericht des Ehemaligen, Bernd Greiten, als ein weiterer Mosaikstein, denn die problematische Rolle als Schulleiter wurde in der Vergangenheit bereits thematisiert.  Wie aber agierte Gutmann als Chef der Heimleitung? Welches Verständnis hatte er von den pädagogischen Zielsetzungen der Heimerziehung? Welche Rolle spielten die Kapläne Böhm und Schönhals im Schülerheim und vor allem: was bewirkten Exzesse und körperliche Misshandlungen bei den damaligen Heimzöglingen, die sich nicht nach dem Schultag in die Geborgenheit der eigenen Familie in Amöneburg oder Umgebung zurückziehen konnten? Der vollständige Bericht von Bernd Greiten bei Hinzuziehen weiterer Zeitzeugen kann unter vorstand@amoeneburgia.de  oder dem Autor direkt bestellt werden:

Dr. Bernd Greiten, Wettenberg                                                                                                                  

E-Mail:  bgreiten@t-online.de