Nicht nur die Olympischen Spiele finden alle vier Jahre statt, auch das große Ehemaligentreffen an der Stiftsschule folgt diesem klassischen Rhythmus. Am 10. September war es also wieder soweit: über 1000 Ehemaligen trafen sich  bei herrlichem Wetter auf dem Schulgelände, um bis tief in die Nacht ein Wiedersehen zu feiern und die Veränderungen an der Stiftsschule zu begutachten. Besonders der Umbau des Schwimmbades war für viele ein Anlass, die Erlebnisse in diesem speziellen Raum wieder aufleben zu lassen. Aber auch die Mensa fand lobende Beachtung – häufig mit dem Hinweis, dass es „so etwas in unserer Schulzeit hätte geben müssen“. Verantwortlich für den reibungslosen Ablauf zeichnete der Amoeneburgia-Vorstand um Stefan Heck, der mit Marius Müglich, Jürgen Berkei, Stefan Völker und Margit Waldhüter vom Aufbau bis zum Abbau alles perfekt organisiert hatte. Unmittelbar vor der Veranstaltung war auf der jährlichen Hauptversammlung der Amoeneburgia ein neuer Vorstand gewählt worden, sodass Stefan Heck bei der Eröffnung des Treffens Anja Schuchardt als seine Nachfolgerin im Amt vorstellen konnte. Mit ihr übernehmen Arnd Köpcke als Geschäftsführer, Jürgen Berkei als Kassenwart sowie Kilian Gottwald und Theodor Merkel als Beisitzer die Leitung des Vereins, der 2017 sein 60jähriges Bestehen feiert.

Seit nunmehr fünfzehn Jahren richtet der Ehemaligenverein den Amoeneburgia-Tag aus, bei dem junge Ehemalige an ihre alte Schule zurückkommen, um den künftigen Abiturienten Informationen aus erster Hand über ihre Studien- und Ausbildungsgänge zu liefern. Diesmal referierten sie u.a. über Wirtschaftsinformatik, Medizin, Jura, Architektur sowie die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. bei der Polizei. Hans-Georg Lang bedankte sich im Namen der Schulleitung ganz herzlich dafür, dass die Ehemaligen aus ganz Deutschland anreisen und sich teilweise extra Urlaub nehmen, um diese besondere Form der Berufsinformation durchzuführen.

Einen anderen Ansatz verfolgt der Amoeneburgia-Vortrag, den in diesem Jahr Douglas Graf von Saurma-Jeltsch hielt. Hier geht es darum aufzuzeigen, dass ein Berufsweg nicht immer gleich auf ein bestimmtes Ziel gerichtet sein muss, um schließlich doch erfolgreich zu verlaufen. Graf Saurma-Jeltsch schilderte den Schülerinnen und Schülern seinen Weg nach dem Abitur an der Stiftsschule über sein BWL-Studium und seine Tätigkeit bei ProSieben bis zu seiner aktuellen Arbeit als Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der Malteser in Deutschland, in dem er für die Bereiche Mitgliedergewinnung und Verwaltung, Kommunikation, Fundraising, Maltester Stiftung, Auslandsdienst, Malteser International und das Maltester Service Center verantwortlich ist. Er ermutigte sie, sich auf neue Dinge einzulassen, um zu sehen, wohin sie führen, und sich von Problemen nicht einschüchtern zu lassen.

Für Freunde klassischer Musik gab es zwei hochkarätige Konzerte im Gebälk, die – schon fast traditionell – nicht nur von Mitgliedern der Stiftsschule genossen wurden.

Auch in diesem Jahr hat die Amoeneburgia wieder zahlreiche Tagesfahrten und Exkursionen finanziell unterstützt. Besonders erwähnt sei hier der Zuschuss für einen Workshop der Big Band sowie zu einer Berlinfahrt einer 6. Klasse im Rahmen des Mathematikwettbewerbes.

Den Abschluss der Aktivitäten des Ehemaligenvereins an der Stiftsschule bildet seit dem Jahr 2000 die Verleihung des Amoeneburgia-Preises im Rahmen des Abiturballes. Für sein Engagement in der SV wurde in diesem Jahr Jonas Waldhüter ausgezeichnet.

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