Händchenhaltend und ein wenig erhitzt kamen meine damalige Freundin und ich von der Wenigenburg am Ende einer Freistunde in der „reformierten Oberstufe“ über die steile Treppe von der Kirche zum Oberen Schulhof zurück. Unten am Fuß der Treppe stand unser damaliger Schulleiter, Paul Lotz. Er kam uns entgegen, sichtbar nach einer passenden Reaktion „suchend“, während wir bergab genauso langsam waren, uns aber tapfer aneinander festhielten… Auf Höhe der heutigen Tischtennisplatte fragte er uns dann möglichst jovial „Na, wie geht’s denn dem jungen Glück?“ – „Gut, danke!“, kam unsere ebenfalls wenig geistreiche Antwort gleichzeitig über die Lippen. Aber bereits am nächsten Tag wurden wir jeweils von unsern Tutoren (Antonie K. und Franjo L.) teils amüsiert, teils tadelnd zur Seite genommen, dass wir doch unsere Zuneigung nicht so offen auf dem Schulgelände zeigen sollten!

Inzwischen haben übrigens unsere beiden Kinder ebenfalls die Stiftsschule besucht, selbstverständlich ohne sittlichen Schaden zu nehmen..:-)