Wie in jedem Jahr veranstaltete die Amoeneburgia e.V. wieder Anfang November einen Berufsbildungstag „aus erster Hand“. 11 Ehemalige mit unterschiedlichstem Hintergrund und in verschiedenen Berufs- bzw. Ausbildungsphasen waren dem Ruf der Vorsitzenden, Anja Schuchardt gefolgt. 92 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q3 kamen interessiert in die Veranstaltung.

Die neue Cafeteria der Stiftsschule bot den Platz für viele kleine Tischinseln, an denen Schüler und Ehemalige schnell ins Gespräch kamen:

Über die Vielseitigkeit von Marketing- und Eventmanagement berichtete Sybille Heidt (Abitur 2009). Stefanie Losekam (Abitur 1999) arbeitet heute als niedergelassene Psychologin, konnte aber auch Klinikerfahrungen besteuern. Jana Schneider (Abitur 2013) und Sebastian Sack (Abitur 2001) haben die Unterschiede zwischen Grundschullehramt und gymnasialem Lehramt, die schönen beruflichen Seiten, genauso wie etwas schwierigere Situationen beschrieben. Florian Paul und Daniel Horn (beide Abitur 2013) schilderten ihre Studiensituation in den Bereichen Recht und Betriebswirtschaftslehre und Erfahrungen, die sie bei zusätzlichen Studiengängen oder im Ausland gewonnen hatten. Mehr in Richtung Immobilienwirtschaft mit dem Zusatz Organisationsdesign ist das Studium von Katharina Selle ausgerichtet, während Anna Lina Gloerfeld (beide Abitur 2014) Eindrücke aus dem aktuellen Feld der Umweltwissenschaften beisteuerte. Chris Löchel (Abitur 2013) wusste viel von seinen Auslandsaufenthalten in Nordamerika zu berichten und befindet sich im Moment im 3. Semester des Masterstudienganges Mathematik. Gero Schuchardt (Abitur 2016) hat die Zeit bis zum Beginn des Medizinstudiums (1. Semester an der TU Dresden) geschickt durch sinnvolle Ausbildungsschritte und Praktika überbrückt.

Ulrike Wolf (Abitur 2008) öffnete mit ihrem Werdegang ebenfalls den Blick der Schüler für weitere zusätzliche Möglichkeiten. Bereits eine Hälfte des Praktischen Jahres als angehende Pharmazeutin und Apothekerin hat sie in der Industrie absolviert. Dort lernte sie viel über Qualitätssicherung in der Arzneimittelherstellung und konnte frisch approbiert direkt in diesem Bereich in Darmstadt anfangen. Nach 2 Jahren ergab sich die Möglichkeit, in die Qualitätskontrolle zu wechseln und sie ist seit anderthalb Jahren Laborleiterin mit über 10 Mitarbeitern.

Die Industrie biete für Apotheker unzählige Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung – als Experte oder Manager in Zulassung, Produktion, Qualitätssicherung oder -kontrolle, Forschung und Entwicklung sowie weiteren Bereichen.